
Beitrag auf Deutschlandfunk Kultur
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Brasilien ist bis heute geprägt von den Jahrzehnten der Militärdiktatur und ihren Verbrechen. Für den künftigen Präsidenten Jair Bolsonaro sind die Machthaber von damals Helden – er verhöhnt ihre Opfer.
Viele Brasilianer sehen in Jair Bolsonaro keinen Rechtsextremen, sondern einen Heilsbringer. Dabei droht nach seiner Wahl eine Eskalation der Gewalt in den Favelas und dem Regenwald die Abholzung.
Brasilien feiert, als hätte das Land die Fußball-WM gewonnen. Als die Wahlergebnisse am frühen Abend auf den Smartphones der Bolsonaro-Anhänger und Bildschirmen an den Strandkiosken an der Copacabana in Rio de Janeiro einlaufen, umarmen die Wartenden sich. Sie wedeln mit Brasilien-Flaggen, Autokorsos fahren hupend an den Feiernden vorbei.
Es war ein Aufkleber, der den Angreifer provozierte: “Ele não”, “Er nicht”, stand darauf. Als Gabi Coelho mit diesem Aufkleber durch eine Stadt im Südostens Brasiliens lief, riss ein Mann an ihrem Rucksack, schüttelte sie und beschimpfte sie als “linker Affe” und “schwarzer Affe”. Erst als ein Fremder einschritt, konnte sie sich befreien.
Screenshot ZeitOnline
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Einschüchterung, Polizeigewalt, Haft: In vielen Ländern sind staatliche Kräfte für Journalisten eine Gefahr. Wir zeigen Beispiele aus Brasilien, Tunesien und Ägypten. Und wie man sich schützen kann.
Screenshot fluter
Screenshot fluter.de
Von Julia Jaroschewski, Mumbai