Digitaler Drogenkrieg auf den Philippinen: Wie Duterte Facebook als Waffe nutzt

Mehr als 12.000 Tote in zwei Jahren: Auf den Philippinen führt Präsident Duterte einen brutalen Drogenkrieg. Auch in sozialen Netzwerken hetzen Duterte und seine Anhänger gegen suchtkranke Menschen und Dealer. Für Facebook sind die Philippinen ein Experiment, das außer Kontrolle geraten ist.

Screenshot Wired Philippinen

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Gejagt und vertrieben: Wie Süchtige auf den Philippinen überleben

Auf den Philippinen glauben viele, dass Rodrigo* und Jon* es verdient hätten, zu sterben. Jeden Tag mischen sich die Brüder mehrmals das aufputschende Shabu, Crystal Meth, mit dem Betäubungsmittel Nubain, und injizieren sich die Droge. “Das knallt richtig – es macht mich mindestens zwei Stunden high und fühlt sich gut an”, sagt der 30-jährige Rodrigo. “Wenn ich keine Drogen bekomme, werde ich sofort schläfrig, ich könnte ohne nicht arbeiten. Ich muss es jeden Tag nehmen.”

Screenshot bento.de

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Mit Smartphones gegen die Gewalt in Rios berüchtigster Favela

In einem der gefährlichsten Favela­gebiete von Rio de Janeiro agiert die Polizei oft, als stünde sie über dem Gesetz. Rene Silva und sein Team kämpfen gegen diese Willkür an. Ihre Waffen: Smartphones. Ihr Schlachtfeld: das Internet. Durch ihre direkte und unmaskierte Berichterstattung verleihen die jungen brasilianischen Journalisten ihrer Heimat, den Armengebieten der Metropole, eine gewaltige Stimme im Netz. So brachial laut, dass sie nicht mehr ignoriert werden kann.

Von Julia Jaroschewski, Rio de Janeiro

First Look ins Wired-Magazin

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Online-Version des Textes auf wired.de

und als Print-Version im WIRED-Magazin 09/2015

Junge Mexikaner: Generation Drogenkrieg

Junge Mexikaner / Generation Drogenkrieg (Foto/copyright: Julia Jaroschewski)

Junge Mexikaner / Generation Drogenkrieg (Foto/copyright: Julia Jaroschewski)

Waffen, Morde, Gewalt: Die Jugendlichen Mexikos wachsen auf mit dem Drogenkrieg – doch die meisten kämpfen für Karrieren jenseits der Kriminalität. Drei erzählen im SchulSPIEGEL, was sie auf sich nehmen, um als Klippenspringerin, Wrestler und Jesus-Darsteller Erfolg zu haben.

Junge Mexikaner: Generation Drogenkrieg – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – SchulSPIEGEL

Onlineversion Junge Mexikaner: Generation Drogenkrieg

Immer wieder werden grausam entstellte Mordopfer und Massengräber gefunden, in vielen mexikanischen Städten haben Drogenbanden mehr Macht als Politiker und Polizei, und konkurrierende Banden liefern sich Schusswechsel mitten auf der Straße – Kartellkriminalität, Angst und Gewalt gehören in Mexiko zum Alltag.

 Seit der mexikanische Präsident Felipe Calderón im Jahr 2006 das Militär gegen die Kartelle eingesetzt hat, ist der sogenannteDrogenkrieg eskaliert: Fast 50.000 Mexikaner sind bei den Auseinandersetzungen zwischen Kartellen oder Kartellen und den staatlichen Sicherheitskräften ermordet worden – Bandenmitglieder, aber auch viele Zivilisten.

Junge Mexikaner wachsen mit der Gewalt auf – und immer mehr arbeiten als Handlanger für Kartelle, werden als Drogendealer angeworben, erledigen Botengänge oder Mordaufträge, weil sie keine anderen Perspektiven sehen und die kriminelle Karriere Macht und Geld verspricht.

Doch die meisten Jugendlichen kämpfen für ein ganz normales Leben trotz Drogenkrieg – und manche verfolgen Träume, die ungewöhnlich sind: Fernando Ramirez, 19, aus Mexiko-Stadt trainiert dafür, einer der prominenten Wrestler von Mexiko zu werden. Die 17-jährige Iris Alvarez beweist sich als einzige Frau unter den Klippenspringern von Acapulco. Und Chris Muñoz, 22, möchte einmal in seinem Leben Jesus sein – bei den berühmten Passionsspielen von Iztapalapa, einem Vorort von Mexiko-Stadt.