Fotograf Bruno Itan: Karriere eines Favelakindes

Fotograf Bruno Itan im Complexo do Alemão in Rio (Foto: Julia Jaroschewski)

Fotograf Bruno Itan im Complexo do Alemão in Rio (Foto: Julia Jaroschewski)

Für seine erste Kompaktkamera musste er jahrelang Autos schrubben, jetzt bittet ihn sogar die brasilianische Präsidentin um Fotos: Bruno Itan hat sich aus Rios Armenviertel hochfotografiert. Der Bilderbuchaufsteiger gilt als neues Gesicht der Favelas – und ist zum Liebling der Prominenten geworden.

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Karriere eines Favelakindes

 

Erben der Apartheid: “Wie kann man in Südafrika leben und nichts tun?”

Junge Südafrikaner / Born Free (Foto/copyright: Julia Jaroschewski)

Junge Südafrikaner / Born Free (Foto/copyright: Julia Jaroschewski)

Eigentlich sollte die Hautfarbe keine Rolle mehr spielen – trotzdem spüren sie, wie ihr Land noch heute mit den Folgen der Apartheid kämpft. Drei junge Südafrikaner erzählen vom Aufwachsen in der Township, von ihrem Aufstiegswillen und der Ignoranz in Nobelvierteln.

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In der Schule lernten die Kinder nach Hautfarbe getrennt und bei Massenprotesten erschoss die Polizei schwarze Studenten – solch grausame Geschichten kennen junge Südafrikaner meist nur aus Geschichtsbüchern oder von ihren Eltern, auch wenn es noch immer blutige Aufstände gibt, wie während der vergangenen Wochen in den Platingrube Marikana.

Die sogenannte “Born Free”-Generation hat die große Zeitenwende Südafrikas verpasst: Als Nelson Mandela 1994 zum ersten schwarzen Präsident gewählt wurde, waren sie Kleinkinder, Babys – oder noch gar nicht geboren. Die Post-Apartheid-Kinder wuchsen in einem Staat auf, der versucht, sich als vielfältige Regenbogennation und als afrikanisches Musterland zu präsentieren. Als ein Land, in dem Kinder aller Hautfarben gemeinsam zur Schule gehen und die gleichen Chancen erhalten sollten. Eine Illusion?

Drei junge Menschen erzählen von ihrem Leben in Südafrika: Wewe Sokoyi, 24, lebt in Khayelitsha, dem größten Armenviertel Kapstadts. Ayrton Farao, 23, arbeitet vor allem an seinem Aufstieg und die 24-jährige Julia Taylor ist in einer privilegierten, weißen Welt aufgewachsen – und war geschockt als sie merkte, dass südafrikanischer Alltag ganz anders aussehen kann.

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Junge Mexikaner: Generation Drogenkrieg

Junge Mexikaner / Generation Drogenkrieg (Foto/copyright: Julia Jaroschewski)

Junge Mexikaner / Generation Drogenkrieg (Foto/copyright: Julia Jaroschewski)

Waffen, Morde, Gewalt: Die Jugendlichen Mexikos wachsen auf mit dem Drogenkrieg – doch die meisten kämpfen für Karrieren jenseits der Kriminalität. Drei erzählen im SchulSPIEGEL, was sie auf sich nehmen, um als Klippenspringerin, Wrestler und Jesus-Darsteller Erfolg zu haben.

Junge Mexikaner: Generation Drogenkrieg – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – SchulSPIEGEL

Onlineversion Junge Mexikaner: Generation Drogenkrieg

Immer wieder werden grausam entstellte Mordopfer und Massengräber gefunden, in vielen mexikanischen Städten haben Drogenbanden mehr Macht als Politiker und Polizei, und konkurrierende Banden liefern sich Schusswechsel mitten auf der Straße – Kartellkriminalität, Angst und Gewalt gehören in Mexiko zum Alltag.

 Seit der mexikanische Präsident Felipe Calderón im Jahr 2006 das Militär gegen die Kartelle eingesetzt hat, ist der sogenannteDrogenkrieg eskaliert: Fast 50.000 Mexikaner sind bei den Auseinandersetzungen zwischen Kartellen oder Kartellen und den staatlichen Sicherheitskräften ermordet worden – Bandenmitglieder, aber auch viele Zivilisten.

Junge Mexikaner wachsen mit der Gewalt auf – und immer mehr arbeiten als Handlanger für Kartelle, werden als Drogendealer angeworben, erledigen Botengänge oder Mordaufträge, weil sie keine anderen Perspektiven sehen und die kriminelle Karriere Macht und Geld verspricht.

Doch die meisten Jugendlichen kämpfen für ein ganz normales Leben trotz Drogenkrieg – und manche verfolgen Träume, die ungewöhnlich sind: Fernando Ramirez, 19, aus Mexiko-Stadt trainiert dafür, einer der prominenten Wrestler von Mexiko zu werden. Die 17-jährige Iris Alvarez beweist sich als einzige Frau unter den Klippenspringern von Acapulco. Und Chris Muñoz, 22, möchte einmal in seinem Leben Jesus sein – bei den berühmten Passionsspielen von Iztapalapa, einem Vorort von Mexiko-Stadt.